„ Wenn Du etwas greifen möchtest, musst Du es kurz loslassen. Wenn Du etwas loslassen möchtest, musst Du es kurz greifen.“
Laozi, Chinesischer Philosoph
Ergotherapie in der Neurologie
- Zustände nach Schlaganfall und
- Schädel-Hirn-Trauma
- Multiple Sklerose
- Querschnittlähmung
- Morbus Parkinson
- Polyneuropathie
Neurologische Erkrankungen sind häufig von schleichenden oder plötzlichen, umfassenden Einschränkungen grundlegender Fähigkeiten (Laufen, Greifen, Sprechen, Selbstversorgung) gekennzeichnet. Hervorgerufen wird dies durch spezifische Schädigungen im Nervensystem. Es ist jedoch möglich, mit gezielter Therapie in geschädigten Bereichen die Verbindungen wieder herzustellen oder neue Verbindungen aufzubauen.
Die Therapie
Um Funktionen zu reaktivieren oder wenn möglich, neu zu programmieren müssen die ausgefallenen Funktionen angemessen stimuliert und trainiert werden.
Dies geschieht durch folgende Maßnahmen:
- Anbahnung- und Erhaltung gesunder Bewegungsmuster
- Förderung der Greiffunktionen und der Sensibiltät
- Erhalt und Neuerwerb alltäglicher Fähigkeiten ( ADL-Training)
- Haushaltstraining
- Erhalten oder Neuentdeckung von Freizeitaktivitäten
- Förderung – und Erhalt der kognitiven Fähigkeiten wie Konzentration, Orientierung und Gedächtnis
Hierzu verwenden wir Elemente aus verschiedenen Therapieformen wie z.B.
- Bobaththerapie
- Neurokognitives Training nach Perfetti
- Spiegeltherapie
- PNF
- Feinmotorikschulung
- Sensibilitätstraining
- Sprach- und Gedächtnistraining
- Entspannungstechniken wie PMR nach Jakobsen
- Handwerkliche Techniken
- Versorgung und Anpassung mit Hilfsmitteln
- Belastungserprobungen
Mit dem Ziel die Handlungsfähigkeit und Selbständigkeit in Beruf, Familie und Freizeit zu erhalten und zu verbessern. Daher orientieren sich die gewählten Inhalte sehr individuell am Alltag des Patienten.
Wichtiger Hinweis:
Die Verordnung der Ergotherapie erfolgt über den behandelnden Arzt und ist eine Leistung der gesetzlichen und privaten Krankenkassen.